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14.10.

14.10.

Wenn man eine Idee hat und nicht schreibt, liegt das nicht an der Furcht vor dem ersten Satz.

Es gibt diese Furcht vor dem ersten Satz nicht. Die Furcht vor dem letzten Satz gibt es aber sehr wohl und sie hat einen guten Grund. Es ist die Furcht davor, aus jenem Reich, das man mit einem ersten Satz erschaffen könnte, wieder vertrieben zu werden.

Oder wie Víkingur Ólafsson von sich und der Arie aus den Goldberg Variationen sagt: «Ich will nicht, dass es aufhört. Es ist eine dieser Sachen, bei denen man Angst vor dem letzten Akkord und der Stille hat, die darauf folgt.»

Das ist der Horror vacui, nicht die Furcht vor einem leeren Blatt Papier und dass es beschmutzt werden könnte.

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