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7.2.

7.2.

Am Nachmittag dann die Neuverfilmung von Heidi, um meinem Bedürfnis nach intakter Natur etwas entgegenzubringen. War nötig, da ich mir mit dem größten Messer den Fingernagel des Zeigefingers inklusive des darunter gelegenen Nagelbettes durchtrennt hatte; ich kann von Glück sagen — wie es heißt, dass ich noch rechtzeitig, in letzter Millisekunde quasi, die Notbremse zu ziehen wusste, beziehungsweise geistesgegenwärtig die schon ins Nagelbett eingesunkene Klinge wieder retour, am eigenen Griff heraus.

Heidi hingegen ein Genuss. Gegen die Landschaftsaufnahmen mussten die Szenen, die im historischen Frankfurt spielten, natürlich stark abfallen. Hinterher las ich, dass diese Straßenbilder des angeblichen Frankfurts am Main in diversen Städten Ostdeutschlands aufgenommen worden waren. Unter anderem in der Spielkartenstadt Altenburg, an der wir im vergangenen Sommer vorbeigefahren waren. Immerhin.

Zu Heidis Zeiten wurde in Frankfurt viel und rücksichtslos geritten. Heute, das fiel mir angesichts des auf seinem limousinenschwarzen Hengst einherpreschenden Sesemanns wieder ein, sind auf den Uferpromenanden stattdessen die Radfahrer zu fürchten.

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