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28.8.

28.8.

Am Niederrhein. Beim Frühstück wird mir im Angesicht des Panoramas klar, wie die hier ansässigen Künstler der sogenannten Becher-Schule zu ihrer Ästhetik gekommen sind: An manchen Morgen zeigt sich hier der Himmel eintönig in einem sehr hellen Grau, er scheint beinahe weiß. Und da der Himmel hier bei größtmöglicher Flächigkeit des Geländes bis auf die Erde reicht, wirkt es dann so, als ob die irdischen Gegenstände — Büsche, Bäume, Industrie — allein farbig und wie ausgestanzt oder «von höherer Hand» in die leere Kulisse hineingestellt wurden.

Abends Bürgerschützenfest in Neuss: Umzug mit Fackeln und Blasmusik, stundenlang. Auf den Wagen werden von innen her erleuchtete Figuren aus Pappmaché und Kaninchendraht einhergefahren. Fühlte mich doch sehr an westafrikanische Volkskunst erinnert.

Friederikes Mutter wurde am Auge operiert und kann jetzt plötzlich wieder ohne ihre Brille sehen. Sachen gibt’s!

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