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28.7.

28.7.

Jetzt ist die Zeit der stillen Sonnenaufgänge. In den vergangenen Wochen bin ich regelmäßig um kurz vor fünf Uhr aufgestanden, um die Türe nach Draußen zu schließen. Dann fingen die Spatzen an mit ihrem Gezeter, wenig später mischten sich Amselhähne ein in diese deutsche Variante eines Hellerwerdens über der Serengeti.

Seit drei Tagen aber bleibt es jetzt stumm um diese Stunde — und das hat nicht mit den schon wieder kürzer werdenden, später beginnenden Tagen zu tun.

Die Vögel sind allseits in die Mauser gegangen. Neulich erst sah ich eine Amsel, die beinahe lachhaft gerupft auf mich wirkte. Selbst die Tauben halten die Schnäbel. Was es noch gibt, das sind Krähen — die aber auch nur sporadisch.

Sense, wie man in meiner Heimat sagen würde («es ist»).

Dafür die unergründliche Färbung der Zwetschgen. Wie betaut, aber das — sozusagen: ab Werk?

Natur got a spell on me.

Yacht Rock ist derzeit das Ding.

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