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25.2.

25.2.

Nach einem wütenden Gewaltmarsch und anschließendem Abendessen in dem taiwanesischen Restaurant gegenüber dem Soho House erwachte ich heute früh mit dem Gefühl eines intensiven Katers; ungefähr so, als hätte ich dutzende aus altem Brotsaft gebrannte Schnäpse getrunken (was ich freilich nicht hatte).

Mein ganzer Körper war davon betroffen. Ich konnte kaum liegen. Geschweige denn lesen. Mühsam schleppte ich mich zum Supermarkt. Währenddessen fing es kalt und nass zu schneien an.

Die Tiere spürten das, dass es mir nicht so wie sonst immer ging. Sie wurden ganz ruhig.

Friederike hatte dienstlich am Rande des Regierungsviertels zu tun. Nur die Katzen waren bei mir.

Elmo, der bis zum Sonnenuntergang auf mir liegen blieb, betastete immer wieder mein Gesicht mit seinen Pfoten — die kleinen, ledrigen Kissen unten dran.

Lola kam alle Stunde hereingeschnürt und pflegte meine Handflächen mit ihrem rauen Züngle.

Ich fühlte mich geborgen in ihrer treu sorgenden Gegenwart. War es nicht Eugen Egner, bei dem jemand von flötespielenden Zwergen in eine Höhle namens Fülloch geschleppt wird und dort pflegen sie ihn gesund?

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