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24.1.

24.1.

Morgens Schnee, dicht und eilig. Weißes Rauschen, vom Anblick her (das genauso gut Schwarzes Rauschen heißen könnte, Black Noise; beim «Ameisenrennen» sind die Anteile schwarzer und weißer Punkte doch ungefähr gleich?)

Eine Frage an Louis Chude-Sokei, dessen Livestream ich zeitversetzt, als Aufzeichnung angeschaut habe. Draußen noch immer Schnee, nichts davon ist liegengeblieben. Er sagt, dass der Urknall ein Echo durch die Zeit hinterlassen haben wird «the echo trailing into infinity can only be the experience of life, the source of narrative and a pattern for history.»

Ein wunderbarer Gedanke. Nährend. Wie die Postmodern Pancakes von Kenny Shopsin auf seinem Schiffskatalog von einer Speisekarte: bestehend aus Pfannkuchen, die, in dünnne Streifen zerschnitten, in Pfannkuchenteig zu Pfannkuchen ausgebacken, aufgetragen wurden.

Es gibt eine Darstellung von Sonnengeräuschen, die der Physiker Alexander G. Kosovichev aus den Daten, die eine vorüberfliegende Raumsonde festhielt, in irdische Klänge übersetzt hat. Man hört ein brummendes Murmeln, kein Gebrüll. Könnte alles mögliche sein.

Die Fantasie ist um so vieles mehr interessant als die Wissenschaft. Aber ohne Wissenschaft keine Fantasie.

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