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22.7.

22.7.

Abends noch mit den jungen Theologen im Prater, heute früh dann mit den Hähnen nach München. Ein sogenannter Lifestyle, dem ich jahrelang gefröhnt‘. Heute, ich muss es zugeben, finde ich ihn nicht mehr allzu attraktiv.

München selbst ist im Grunde genommen schon Ausland. Das stellte sich mir bei der Ankunft schon dar. Ristorante Zum Nudelbretterl, man saß im Schatten vor der katholischen Pfarrgemeinde (natürlich irgendwas mit Maria) mit Ausblick auf ein holländisches Käsehaus.

Die Schweizer — wir hatten uns über ein Jahr nicht mehr live gesehen — waren unveränderter Laune. Wir planten den Sommer. Aus der Küche wehten Düfte von Knoblauch und gegrillter Paprika heran.

Die Münchner, übrigens, sagen zur Maske eben nicht «Maskerl». Ein Münchner Greis redete gar vom «Schmuck, meinem leidigen».

Der Marienplatz im prallen Sonnenschein. Graue Steinfassaden, Fruchtstanderl, 30° Grad.

Die Bahnfahrt macht die Sache freilich unangenehm.

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