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2.9.

2.9.

Heute früh, um kurz vor sieben, als ich über die Brücke am Helmhaus ging, zeigten sich hinter der Seegrenze die Berge. Fein gestaffelt in Schichten von Zartlila bis Lavendelgrau. Ich sah den Schnee am Nordhang des Piz Palü.

Wie um mich zu verabschieden, waren einige Passantinnen und Passanten stehengeblieben. Wir schauten einander an. Für den Augenblich geeint durch das Schauspiel der Natur.

Was, wenn ich wiederkäme?

Bei allen Schattenseiten, die es hier gibt, natürlich, fühle ich mich in Zürich so wohl wie sonst nie.

Noch immer schrecke ich zusammen, wenn die Weiche eines Straßenbahngleises umschnappt; von dem Geräusch. Wie lange es dauert, bis man davor die Furcht verliert?

Ich nehme an, diese Furchtlosigkeit wird ausschließlich vererbt.

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