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19.6.

19.6.

Seit Wochen lese ich abends in der Geschichte des Griechischen Unabhängigkeitskrieges, die Richard Schuberth erzählt. Für mich ist das die optimale Lektüre für die Stunde vor dem Traum: das reine Chaos, ich kann mir beinahe kaum etwas merken und dennoch folge ich der Spur ins Tiefe des Knäuels gespannt…

Was hängen bleibt von den Geschehnissen vor ziemlich genau 200 Jahren ist der beschriebene Typus des Philhellenen, Lord Byron darunter, der von irgendwo aus der Ferne aufbricht, um die Freiheit der «Griechen» zu verteidigen, von der er gehört haben will, dass sie bedroht würde. Und wie die Philhellenen dann dort endlich eintreffen, nach vielen Fahrten, auf dem umkämpften Territorium, müssen sie feststellen, dass es dieses Griechenland, dessen Freiheit sie verteidigen wollen, gar nicht gibt. Dafür ein Chaos aus bis aufs Blut miteinander verfeindeten Volksgruppen.

Denke seither auch viel über den Niedergang Albaniens nach.

Sehr schön ist der Vivaldi-Remix von Max Richter. Und dann wieder das Rauschen der blühenden Linden vor dem Balkon.

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