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18.10.

18.10.

Abschied von den Katzen. Ich bilde es mir nicht ein, sie haben es gespürt, dass es unser letzter Besuch bei ihnen sein würde. Und sie haben sich dementsprechend erkenntlich bewiesen.

Einmal hat mir eine Katzenbesitzerin erzählt, dass ihre Tiere ihr in der Vornacht von noch jeder Reise, die sie ohne sie vorhatte zu unternehmen, in sämtliche Schuhe erbrochen haben. In jeden Schuh von jedem ihrer Paare nur jeweils ganz wenig, einen Spatzenbissen. Damit es ihr klar werden sollte, was sie vom menschlichen Plan hielten.

Eine andere hat mir erklärt, dass ihre Katze, wenn sie ihr etwas mitteilen will, nicht etwa miaut, sondern die Augenlider übertrieben deutlich über ihre Linsen klappt: zu und wieder auf und wieder zu und wieder auf und so fort — wie ein Leuchttürmle. Sie, die Katzenfrau, die mir das erzählt hat, war jedenfalls davon überzeugt: Dass ihr dieses Geklimper etwas aus dem Katzeninnenleben morsen soll.

Und so in etwa aber halt auch wieder ganz anders — Wer ist schon individuell, wer exzentrisch, ausser den Katzen — lief es dann gestern früh auch bei uns ab. So verabschiedeten sich Jonny und Milo: Mit großem Katzenstreich und flauschigem Katzen-Salut.

Adieu!

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