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13.4.

13.4.

Im Supermarkt wurde die nachfolgende Kundin dabei ertappt, mehr Mehl kaufen zu wollen, als erlaubt war. Zulässig waren in dieser Filiale von E.D.E.K.A. offenbar zwei Kilogramm pro Person; die Kundin, die überdies keinerlei Deutsch sprechen konnte, hatte ungefähr sieben Kilogramm im Einkaufswagen.

Einmal dabei, erspähte die Kassiererin außerdem noch 10 Kilogramm Butter (es waren vierzig Päckchen; ich bin heute morgen erwacht, während ich mir dabei gleichsam «zuschaute», wie ich diese Rechenaufgabe löste). So wurde, während die Kundin ihre unzulässigen Mehltüten zurück ins Regal sortieren musste, eine Schülerpraktikantin zum Marktleiter entsandt, um bei ihm zu erfragen, wie mit diesem geplanten Butterkauf zu verfahren sei.

Er gab indes sein Placet, wie die Sendbotin in einer Art Mauerschau über das Regal mit Hygieneartikeln hinweg ausrichten ließ. Wörtlich hieß es «Hau weg! hat er gesagt».

Seltsam betreten ob meiner Sprachlosigkeit verstaute ich die zulässigen Verbrauchsgüter und Nährmittel in meinem Sack.

Ich habe außerdem den Eindruck, dass den Menschen hier in Ostberlin diese hilfspolizeilichen Tätigkeiten Freude bereitet. Spass, wie es heißt. Mit zwei S. Eine willkommene Abwechslung im kapitalistischen Einheitsbrei.

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