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13.1.

13.1.

Im Briefkasten lag (außer der Zeitung) das Faltblatt eines neuen Restaurants auf der Münchener Straße: Safari Grill Haus — Halal. Die Speisekarte umfasst 328 Positionen. Hat das eigentlich schon jemand gemacht: die Speisekarte eines chinesischen Restaurants komplett abzutippen von wegen Schiffskatalog?

Der jüngst verstorbene Roky Erickson soll ja eine längere Zeit seines Lebens solche Faltblätter «beantwortet haben». Ich nehme an, damit wird gemeint sein, dass er Briefe an die Absender solcher Postwurfsendungen geschrieben hat. Das mache ich nicht, aber ich schreibe schon gerne an Hersteller oder Institutionen, wenn ich eine Frage zu deren Produkten oder Leistungen habe. Früher in Briefen, mittlerweile schicke ich Emails. Beispielsweise erhielt ich gestern Antwort vom Rowohlt Verlag auf meine Frage, warum dort die Anführungszeichen auf französische Weise gesetzt werden (wie ich es selbst auch bevorzuge). Dabei hatte ich freilich auf eine Antwort in Form eines historischen Briefes oder wenigstens einer Anekdote von Ledig Maria Rowohlt gehofft — der soll ja angeblich so legendär gewesen sein. Aber leider beschied man mich statt all dem mit einer Erklärung zum Phänomen Anführungszeichen an sich. Ich hätte mich deutlicher ausdrücken müssen, simpler eventuell auch, also schrieb ich erneut: Warum «TEXT» und nicht »TEXT«? Wussten die aber leider auch nicht Bescheid. Na ja. Frittierte Calzone ist jedenfalls das Neue Ding.

Bei Isabelle Graw ging es um die Tischordnung bei den Dinnern nach Galerieeröffnungen. Ein beinahe schon historisch gewordenes Thema, von daher doppelt interessant. Ich kann mich noch gut erinnern.

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