Zum Inhalt springen

11.3.

11.3.

Das erste Mal aufgefallen, auf befremdliche Weise, war mir Maxim Biller mit einem seiner Texte im Tempo der achtziger Jahre, das ich im sogenannten Abo bezogen habe. Darin schrieb er von seiner ganz eigenen Weise der Romantik, die er freilich diametral zur Romantik der übrigen Deutschen in Stellung brachte, weil er, Billers lyrisches Ich, sich am liebsten in Industriegebieten herumtrieb, um dort, im Schein orangefarbener Neonlichter seine Liebeserlebnisse zu hegen. Ich meine mich sogar noch erinnern zu können, dass er in diesem Text weiterhin behauptet hat, dass er die Eruption des Flammenwerfers einem prasselnden Kaminfeuer vorziehen würde. All dies fiel mir heute jedenfalls wieder ein, als wir bei 2° Grad Celsius im Nachtwind auf einem Kinderspielplatz vor Mc Donalds saßen, um dort unser Abendbrot mit Fritten einzunehmen. Ich hatte nämlich mein Telefon nicht mitgenommen, darauf ist mein Impfpass gespeichert und ohne den vorweisen zu können, verwies man uns ohne groß zu bedauern an den Platz vor der Tür. Aber was soll ich sagen? Es wurde tatsächlich romantisch!

Weiterlesen