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1.8.

1.8.

Ersprießlicher Nachmittag — manchmal hat man es ja im Gefühl, wenn sich dort drunten, draußen etwas Lohnendes ballt.

Gleich um die Ecke, in einem zeitverlorenen Innenhof trafen wir erst eine, dann zwei und drei, bald vier von den Katzen und Katern an, die wir in den vergangenen Wochen kennengelernt hatten. Beziehungsweise hatten sie sich uns vorgestellt. Aber immer bloß einzeln. Nun alle versammelt. Bei unserem Rückweg fanden wir dann die Pforte versperrt.

Später, am Ufer des Flusses, die ersten Brombeeren. Es ist jetzt aber schon abzusehen, dass mir die Ernte wohl nicht so reich beschieden wird wie noch in Frankfurt auf der Brache (dafür wächst hier Sanddorn und ich weiß sogar wo).

Die Ostberliner sind das Selbstversorgertum gewohnt, sie sind darin auch gewiefter als die Frankfurter. Heute beobachtete ich eine Frau, die einen Schuhlöffel als Werkzeug zur Brombeerernte einsetzte… Und seit das Ernten Foraging heißt, gibt es freilich selbst hier diese Erntenden, die beim foragen ihre Fahrradhelme aufbehalten.

Ziemlich zerstochen wieder daheim. Aber auf die schöne Art.

Wenn es jetzt noch gleich gewittert, wird das Glück nimmer glücklicher sein.

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