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1.12.

1.12.

Freilich waren es nur wenige Flocken, aber ähnlich wie im Kartenspiel gilt auch beim Vermelden des ersten Schneefalls im Jahre die Regel «Watt fliecht, fliecht.»

Kurz darauf dann allerdings eisiger Regen, gießend, der sich seitdem auch nicht mehr zu erschöpfen vermocht hat. Es handelt sich um jene Form eines kalten Gusses, der die kahlen Stämme der Linden schwarz und zugleich seltsam porös, wie aus den scheuernden Seiten der Schwämme gemacht witkrn lässt — oder werden?

Ich hoffe doch nicht.

Nach zwei Jahren mal wieder am Savignyplatz gewesen und, was soll ich sagen: In der dortigen Filiale der Sparkasse hat sich mittlerweile eine von Zeit für Brot breit gemacht. Was sagt das über meine Zeit, über die Ära?

Mit Russell sprach ich dann über Moos. Es ist mein neues Lieblingsthema, seit meiner groß angelegten Recherche dazu. Die könnte uch nun zwar für abgeschlossen erachten und von dort aus zu sogenannt neuen Ufern aufbrechen, aber «etwas» regt sich entgegrn dieser Annahme meinerseits

Russells Mutter hat offenbar das Rezept für den Moos-Shake ausprobiert. Davon hatte ich bislang bloß gelesen (und meine Zweifel gehegt, ob das funktioniert: Man nimmt zwei Handvoll Moos und puriert die im Mixer zusammen mit einem halben Liter Buttermilch. Damit lackiert man den oder die Gegenständ:e, die man vom Moos überzogen sehen will.)

Russels Mutter hat mit dieser Methode wohl die gesamte Küche verwandelt (indoor) — nach nur wenigen Wochen waren sämtliche Schrankfronten, due Kühlschranktür, sowie der Spülstein flauschig und moosgrün.

Muss man natürlich bisschen feucht halten, sonst gilbt das. Und mögen können.

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