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1.10.

1.10.

Gestern, als ich mittags in dem japanischen Restaurant saß (und aß und las), das es hier auf der Kastanienallee schon gibt, seitdem ich von der Kastanienallee weiß, fiel mir beim Zahlen ein, dass ich noch keinem dieser Namenlosen dort schon jemals außerhalb dieses Lokals begegnet bin. Man weiß gar nicht, also ich habe davon zumindest keine Ahnung: Was machen diese Mitbürger sonst noch, was stellen sie mit ihrer Freizeit an?

Womöglich eine Frage des Hinsehens. Es war ja auch wieder Zeit für Pilze (an der Eberswalder Straße standen sie Schlange vor dem Bäcker namens Zeit Für Brot). Pilze lassen sich auch dann nur finden, wenn man sie nicht sucht. Dann lassen sie sich in den Augenwinkeln blicken.

Huhu! (Man braucht kaum raten, von wem ich das weiß).

Mit genau dieser Nicht-Methode des Nicht-Suchens habe ich heute dann gleich zwei gefunden. So gesehen natürlich an jener Stelle, wo bis gestern noch ein Wahlplakat aufgestellt war, das anscheinend über Nacht abgeräumt wurde (Partei habe ich vergessen).

Dort im Gras sind jetzt Pilze erschienen. Wie um die Erde zu heilen.

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