Zum Inhalt springen

27.2.

27.2.

Gestern spät noch einen Film angeschaut über die Arbeit eines Seidenforschers in seinem Seidenlabor an dere Tufft’s University in Boston. Auch sein Name klingt fantastisch, er heißt Fiorenzo Omonetto — damit hätte man in den achtziger Jahren Strickmode aus Krefeld, der «Stadt wie Samt und Seide» verkauft.

Dem Seidenforscher Omonetto und seinen Mitarbeitern ist es gelungen, die von Seidenraupen produzierten Gespinsten aus Seidenfäden aufzulösen und daraus flüssige Seide herzustellen, aus der wiederum, so wurde das in diesem Film gezeigt, man beispielsweise Knochenteile herstellen könnte, die man in menschliche Körper einsetzen kann. Der Vorteil dieser Implantate aus gehärteter Seide besteht wohl darin, dass sie vom Organismus nicht abgestoßen, beziehungsweise akzeptiert werden.

Der Film wurde erkennbar vor der Pandemie produziert. Mittlerweile stelle ich an mir leider fest, dass wissenschaftliche Errungenschaften dieser Art, die mich vor einem Jahr noch beflügelt hatten, regelrecht zum knospen gebracht, mich kaum noch berühren; tatsächlich Fiktionen bedeuten. Denn wie wir nun alle erfahren haben, ist die Wissenschaft zwar entscheidend, auch die Produktion, aber vor allem müssen die Errungenschaften halt auch verwaltet werden.

Weiterlesen