19.08.
Heute früh lag auf dem Vorplatz zum Freibad, hinter dem ersten Zaun der Reuse, in der vom Sicherheitspersonal die Identitätskontrollen durchgeführt werden, ein Fuchs. Lag da, manierlich ausgerichtet im Schatten der Hecke aus Hainbuchen. In jener Position also, in der schon im Alten Ägypten die Wachhunde in Stein gehauen worden waren.
Die Diensthabende erklärte mir, ohne dass ich sie auf den Fuchs angesprochen hätte, dass der dort jeden Morgen schon liege, wenn sie ihren Dienst antritt um 0730. «Manchmal sind es auch drei.» Auf ihrem Arbeitstisch unter freiem Himmel, vom Setup her den Taschenkontrollen am Flughafen ähnlich, lag eine Packung Rice Discs, zwei Durstlöscher. Ich nehme an, dass es bei Fressnapf bald schon Fuchsfutter in Dosen geben wird.
Im Becken selbst dann: die Aqua Joggerin, der Tote und einer, den ich noch nicht kannte. Er schwamm in der doch selten gewordenen Schwimmtechnik Delfin. hatte auch einen malerischen Walrossschnäuz sich stehen lassen, aus dem es luftlochhaft nur so herausblies und spotzte.
Als ich ging, paar Birnen eingesteckt von der Streuobstliegewiese, lag der Fuchs da noch immer.