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26.11.

26.11.

Jede einzelne Entlassung aus dem Krankenhaus, hätte ihn beinahe finanziell ruiniert. Das erfährt man aus den späten Tagebüchern von Derek Jarman.

Jede Entlassung wurde bei ihm zu einer Feier des Lebens. Mit opulenten Restaurantbesuchen und teuren Einkäufen in den Lieblingsgeschäften. Wer weiß, wie lange man noch hat. Er jedenfalls hatte bald nicht mehr lang.

Das Wetter auf den Straßen heute ist dementsprechend: Wie am Tag nach dem Winter, bloß dass der noch nicht einmal begonnen hat. Aber man weiß halt auch erst, dass es wirklich ein Laubhaufen war, wenn man hineingesprungen ist — so steht es zumindest auf der Box an der Wand in dem Café des Barrista, der schüchtern war. Und der sich, in meiner Abwesenheit einen Schnurrbart hat stehen lasse. Ganz ähnlich zu meinem übrigens, der mir gewachsen war, während ich darnieder lag.

Heute früh habe ich ihn abrasiert.

«Du hattest ja kürzlich angedeutet, dass Du dich ein bisschen veränderst», sagt einer, der im himmelblauen Anzug an mir vorübergeht, in sein Telefon.

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