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21.11.

21.11.

Zurück in der Stadt nach Tagen auf dem Lande. In Zuid Limburg hatte es sachte zu schneien begonnen am Morgen der Heimreise, die daraufhin, wie von den Flocken eingeläutet, recht ähnlich verlaufen sollte wie all jene, die im Bildverlust beschrieben stehen.

Auch dort, im Herzen des Apfelanbaus, hinter Reihen um Reihen von niedrig gehaltenen Apfelbäumen an Spalieren, Bäumchen wie ans Kreuz geschlagen, wie um, das hatte ich bei Tacitus gelesen, die Nacht ein wenig aufzuhellen durch zweitausend Gekreuzigte am Wegesrand, deren Körper man mit Fett bestrichen hatte, damit sie wie die Fackeln brannten; das Laub der Apfelbäumchen von Zuid Limburg freilich nicht lohfarbend sondern birnengelb.

Und auf der anderen Seite der vom Regen dunklen Landstraße hoben Flugzeuge ab hinter einem Stacheldrahtzaun. Ganz wie die Bankfrau hätte ich zu Fuß dorthin aufbrechen können und darüber hinaus in die Welt.

Nachts schlief ich im kühlen Apfelkeller einen tiefen Schlaf. Das Glück, als ich gestern in die heimischen Laken sank, mich unter heimischen Daunen auf heimische Sprungfedern zu betten. Stirbt denn die Bankfrau nicht auch beinahe einen Tod in der Farngrube, einen von dreien zummindest, bloß um dann wieder weiter zu wandern, als wäre das nichts (vor allem halt keine Kunst)?

Im Café zeigt die schwarze Box an der Wand ein wortloses Muster aus allen Farbtönen des Herbstlaubs. Den Besuch dort hatte ich länger hinausgezögert. Wie jedes andere Wiedersehen.

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