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08.11.

08.11.

Man gewöhnt sich allzu schnell, schneller als gedacht zumindest, an einen neuen Arbeitsplatz. Also ich. Ums umherschauen, wie es in meiner Alten Heimat heißt.

Der Platz an dem ich schreibe, demnach, jetzt dieses Café mit dem schüchternen Barrista. An der Box erscheint heute ein Zitat aus einem Song von Simon & Garfunkel, den ich nicht kenne. Der Apparat hinter der Box aber nennt das Gesangsduo als Urheber der dort angezeigten Zeilen. Ich könnte nachschauen, wer von den beiden die Texte verfasst hat, speziell diesen eventuell. Der Datenbank, aus der sich der Apparat hinter der Box bedient, scheint das egal. Paul Simon vermutlich nicht. Wer weiß?

Was soll’s?

Vor einem Jahr ungefähr habe ich doch unbotmäßig entrüstet gefühlt nach der Lektüre einer Story im Atlantic in der ich zum ersten Mal mit der Existenz einer freibeuterisch erstellten Datenbank namens The Pile vertraut gemacht worden war. Aufgehäuft oder -gestapelt aus sämtlichen digitalisierten Büchern der Welt, damit sich aus der Milch dieses kosmischen Textes die sogenannte Künstliche Intelligenz nähre.

Ein ziemlicher Skandal, fand ich damals. Finde ich im Grunde auch noch heute. Aber erstens gibt es mittlerweile wieder andere, neue. Und drittens sind meine Ansichten nicht systemrelevant.

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