12.07.
Landung in Rom. Trockene Hitze «All whirlwind and flash». Davor noch in Köln gewesen, abends Radio mit Thomas. Studiolostippvisit bei René und danach zum Griechen. Anderntags eingeklemmt zwischen dicken Kindern zurück nach Berlin und dann endlich die Gespräche mit Christian. Das Buch wird extrem.
Hier wurde ich heute früh von einer Lachmöve geweckt. Amseln haben die hier anscheinend keine. Der Himmel über der Pinus pinea vor dem Haus spannt sich seidenglatt, am unteren Drittel beinahe lila ein zartes Band. Ein Aquarell der Morgenröte.
Schön still, schön leer, ganz anders als die Stadt.
Für den Aperitiv hat unsere Vermieterin uns gestern einen nahegelegenen Platz ans Herz gelegt, wobei die Information, dass dort spielende Kinder zu beobachten wäre, von ihr wie eine Attraktion herausgestellt wurde.
Ein Sclavus versuchte uns, Füßlinge anzudrehen. Er hatte sich Tragetaschen angefertigt aus jeweils fünfzehn taubenblauen Plastiktüten, die er, ineinandergesteckt, an den zusammengerafften Henkeln gefasst hielt.
Demnächst bei Balenciaga als Bag.
Der Stamm der Pinie glüht dunkel rot.
content