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16.09.

16.09.

Es gibt gute Stellen bei M. John Harrison, wenn er über seine Entfremdung von der Wirklichkeit schreibt und über sein anfängliches Missverständnis, wozu er schreiben sollte. Allmählich findet er heraus, dass das, was er für Fiktion gehalten hatte, die Wirklichkeit bedeutet hatte. Und, literally, vice versa.

Trotzdem verstehe ich nicht, weshalb das Buch als Anti-Memoir bezeichnet wurde. Als ein Anti-Memoir verstehe ich einen Text, der die erinnerte Zeit auszulöschen versteht.

Heute früh, auf meinem Weg nach Mitte, begegnete ich vielen Trinkern. Allesamt Männer. Und alle, obschon der zeitigen Zeit noch wackelig auf den Lippen im Verhältnis zu den Mündungen ihrer Flaschen. Die großen Augen gläsern fragend: Ob ich das jetzt schon bringen kann?

Na sicher, weil es doch allen egal ist, was aus Dir wird. In den meisten Fälken ja eh nichts. Und so lange Du es dir leisten kannst?

Freiheit. Mehr noch, als eine Jeföhl.

Wish I was here.

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