Zum Inhalt springen

14.01.

14.01.

Bangkok hat sich in den vergangenen Jahren noch einmal verdoppelt, mindestens. man wird, vom Flughafen her, über ein Dach, aus Autobahnen und den Schienen des Skytrains geflochten, an das alte Zentrum an den Ufern des Flusses herangeführt. Dort existiert im Schatten noch immer die ursprüngliche Stadt mit ihren garagenhaften Läden, mit Suppen und Katzen, Sperbertäubchen, der Lotterie.

Wir bewohnen ein Haus in einer Seitenstraße des Lederviertels, quasi dem Offenbach von Bangkok. Das Haus hat einen größeren Garten, hinter dem nach einer kleinen Pagode mit goldverzierter Dachhaube ein Hochhaus aufragt und daneben der strahlende Würfel des Einkaufszentrums.

Der Garten ist auch um Mitternacht noch erfüllt von Vogelstimmen, die Vögel selbst lassen sich nur wenig blicken. Eine Berliner Stadttaube stiehlt Reiskörner aus dem Ahnenschrein.

Auf dem kleinen Tisch am Fenster hat es eine Schreibmaschine, eine Olympia Splendid 66. Daneben liegt von Derek Hall eine Encyclopedia of Birds.

Mal schauen, ob ich sie lese.

Weiterlesen