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12.01.

12.01.

Auch mit der Erschöpfung muss man haushalten. In der Vorortbahn heute früh saßen zwei Slawen und tranken Bier aus Plastikflaschen von der Brauerei Schloss. In der Gegenwart dieser Szene spürte ich meine Müdigkeit als vordringlich. Und ich war doppelt froh, dass ich die Stadt jetzt endlich hinter mir lassen durfte.

Als ich aus dem Body Scanner trat, kam es zum letzten Wortwechsel mit einem Berliner für längere Zeit. Dass ich den Kugelschreiber der Brusttasche meines Hemdes vergessen hatte, ohne ihn darüber zu informieren, war ihm einen kaum empfundenen Rüffel wert. So trennten sich unsere Wege.

Noch über den Wolken, im Sonnenschein, reichte die Stewardess mir dunklen Saft (aus Heidelbeeren), dazu einen Riegel aus Haferflocken mit Moltebeeren. Der Duft ihres Saftes war dem Servicewägelchen vorangeweht.

Servietten von Marimekko. Draußen, unterhalb der Wolken mittlerweile, geht es schön lange über eine Landschaft in Gefrierfarben. Als wir gegen 15 Uhr in Helsinki landen, ist es schon nachts. Teppichböden von Marimekko

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