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10.02.

10.02.

Mit René im Haus am Waldsee bei Ull Hohn. Nur bei diesem Raum kommt es mir, wegen des geschätzten Zusammenspiels von Draußen und Drinnen, auf das Wetter zum Zeitpunkt meines Besuches an. Und das Wetter konnte schöner kaum sein (wenn auch sehr kalt!)

Im Vorgarten lagen noch Zweige vom Beschneiden der Apfelbäume im Gras. Die Bilder vom Bergsee, vor allem das Blaue, mit dem für diese Ausstellung geworben wurde, sind so klein, wie ich es von den Abbildungen her vermutet hatte. Die Leinwände auch in diesen gängigen Formaten, wie man sie bei Modulor fix und fertig kaufen kann. Der Künstlerfreund weist dazu noch auf die brutalerweise in die Kanten dieser Leinwände hineingetackerten Klammern hin — die Campyness des Ganzen.

Und draußen der Waldsee. Am Ufer stehend belausche ich den Künstlerfreund, wie er nach einer langen Weile des Betrachtens der Szene begütigend vor sich hin spricht.

Die Ausstellung, deren Fortsetzung im oberen Stockwerk des Hauses übrigens nicht bloß überflüssig, sondern auf den Eindruck von Meisterlichkeit schädlich wirkt, ist locker die beste, die ich seit der grandiosen Lagerschau von Susanne Pfeffer im MMK gesehen habe. Ich wünschte, Sie ginge fort über das gesamte Jahr bis in den Januar des nächsten hinein, damit ich einmal in der Woche dort hinfahren könnte, um mir das Veränderte Zusammenspiel des Gartens vor dem Haus mit den Bildern hinter den Fenstern anschauen zu können.

Was für einen unglaublichen Kahlschlag AIDS damals angerichtet hat. Ull Hohl wurde 35.

Nachher in der Wiener Conditorey am Roseneck. Geschichten aus Nova Yorica. Abends Toast Hawaii.

Eventuell, so meine Befürchtung, habe ich eine Mimosenblütenstauballergie?

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