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06.04.

06.04.

Es war die Zeit der Judasbaumblüte. Cercis siliquastrum hatte ich zum ersten Mal in Zürich erlebt. Vor ein paar Jahren. Im kleinen Frühling der Ideen. Hier, in Narbonne, blüht er in allen Ecken und Enden der kleinen Stadt, die ihres inneren Schneckengewindes wegen auf schier unendliche Weise größer erscheint.

Die Blütenfarbe dieses Baumes, ein Zyklamton, ist das Eine; dass er diese den Forsythien ähnlichen Blüten aus seiner Rinde treiben kann dergestalt, dass sein dunkles Gestell von ihnen wie besteckt erscheint, macht ihn besonders.

Ein besonders schönes, aus zwei eng beieinander gepflanzten Stämmen treibendes Ensemble bewunderte ich beim Abschiednehmen von Narbonne in einer Kehre der Jungfrauengasse, bevor diese auf den Place de Forum mündet. Da kam mir ein Kleinwagen entgegen. Platanenfarbend.

Der Platz selbst hat, von Pinien umstanden, einen interessanten Brunnen zu bieten, zu dessen Abschluss eine langschenklige Pyramide auf drei steinernen Kugeln himmelwärts zeigt.

Der Himmel, nicht nur an diesem Morgen: lupenrein blau. «Onward and Upwards with the Arts».

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