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12.11.

12.11.

Als ich nach Tagen zurückkehrte in die Stadt, zeigte die schwarze Box dort noch immer die Zeilen von Simon & Garfunkel. Oder wieder?

Heute ist der Geburtstag von Roland Barthes. Es gibt zumindest eine, die mir bekannte Aufnahme, die ihn im seinem ersten Januar, 1916, mit seiner Mutter zeigt. Ob es aber genau diejenige ist, auf die er sich in der Hellen Kammer bezieht, entzieht sich; ich weiß es nicht.

Beim Betrachten dieser Fotografie, den Möbeln, Schubladen, Vorhängen, dem Nippes, der die Dyade umgibt wie eine Aureole, geht mir mit der Allmählichkeit eines aufgedrehten Gasleuchters auf, dass ich die Ästhetik der Welt zur Lebenszeit, insbesondere der Kindheit meiner Denker zu oft aus dem Blick verliere. Wie wichtig die ist.

Je weiter davon entfernt wir leben, oder wie angenähert daran «schon wieder», wirkt sich bestimmend aus auf die Möglichkeit sich in deren Gedankenwelt einzufühlen. Woher das, beispielsweise bei Barthes, mit der unbedingten Liebe der sogenannten Klassiker kommt. Womit er darauf hinauswill. Beziehungsweise wohin zurück.

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