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12.03.

12.03.

Die festangestellten Mitarbeiter der StaSi, das erfuhr ich in Leipzig aus erster Hand, ließen sich an ihren eng geschnittenen Lederjacken erkennen.

Mittlerweilen ist das kaum noch vorstellbar — Wer trägt denn bitteschön noch Lederjacken — aber zu jener Zeit in den späten siebziger, den frühen bis mittleren achtziger Jahren, konnte eine Lederjacke durchaus zum Statussymbol gemacht werden. Die knarrende Drohung.

Dabei fiel mir freilich, an jenem Tisch im Reinhard Tempel, unter dem malerischen Licht tief gehängter Lampen, abermals der Doge von Moabit ein, der, als ein betont modisch gekleideter Mann, auch vor eng sitzenden Lederjacken nicht zurückschreckte. Nun aber, im tiefer gehängten Lichte der Erzählung an jenem Abend erkannte ich seinen Fimmel als einen der Mode übergeordneten: Quasi ergriffen von einer höheren Pflicht.

Und ebenso abermals träumte ich vor mich hin, ob ein längerer Text, eine Erzählung dieser im Lichte des Tages ja tatsächlich unglaublichen Zeit mit oder unter dem Dogen, an seiner Seite, es nicht Wert sein könnte Punktpunktpunkt.

Wer zu lange, oder gar immer bloß fackelt, dem glaubt man am Ende halt doch. Oder wie?

Gestern dann auf dem Geburtstag von Bastian in einer Kreuzberger Bar, die nur Weine von Winzerinnen auftischt. Unter anderem wurde ein Bildband über das historisch gewordene Nachtleben von Berlin verschenkt: «Bin ich drin ist die Frage», sagte Bastian. Aber klar doch. Wer nicht, ist die Frage: Wer nicht!

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