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10.05.

10.05.

Bad Director erzählt, zeigt Weltentfremdung in einem späten Stadium. Ungefähr dort, wo der Übersetzungsmönch in dem Text von Max verstummt war. Roehler inszeniert ihn, den Regiemönch, vielleicht also sich selbst als den aus dem lichten Ort seiner Zelle ins finstere Weltgebälk Gestossenen;

nicht Gefallenen, noch Taumelnden. Als einen den Halt Suchenden, sich dabei die ekelhaft und fremd gewordene Welt mit Grimassen vom Leib Haltenden. Die Augen quellen hervor um Fluchttunnel zu bohren für den Blick. Man kennt es von Katzen.

Abends wieder im Wissenschaftskolleg. Dieses Mal auf der Terrasse und später auf einem Balkon im Haus nebendran. Gespräche über Gingkobäume, Spreerundfahrten, Umhängetaschen und Demokratie.

Auch Max unter den Gästen. Aber irgendwie kamen wir nicht mehr dazu.

Im Bett noch eine halbe Seite Léon Bloy über die Frömmigkeit…

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