07.07.

Ich finde es selbst verrückt, aber: Seitdem Moritz sein Tagebuch veröffentlicht, fühle ich mich ihm näher als noch zu der Zeit als wir uns wirklich nahe gekommen waren (bspw in der Hildegardstraße. Zum Beispiel im Gläsernen Eck).

Scheint ganz so, als ob ich bloß mit dem verschriftlichten Mensch etwas anfangen kann. Oder vor allem. Oder hauptsächlich.

Was daran auch interessant ist: Der Lesende sieht ja nicht, er weiß nicht, welche geradezu altmodisch anmutende Technologie der im als hochmodern angesehenen Internet, in der Online-World, verwendet, um sich zu verschriftlichen. Die sogenannte Benutzeroberfläche von WordPress. Der Code.

Es ist lächerlich, das zu bedienen. Diese Kunst zu erlernen. Ein Handwerk ist es ja nicht.

Man darf einfach nie nach unten sehen. Sonst stürzt man ab.