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31.3.

31.3.

Interesting, dass: Brian Eno, als er Ende der siebziger Jahre Ambient Music erfunden hatte, diese neuartige Musik mit einer Landschaft vergleichen wollte.

Musik als Gegenüber. Nicht gegenüber im selben Raum, nicht Musik, die den Raum erfüllt, sondern Musik als Raum. Der sich im Hörenden selbst eröffnet, weitet, erstreckt, sich ihm dort erschließt.

Ein Ideal vor dem Stream. Man stelle sich eine Playlist vor, bestückt mit hunderten Tracks der Ambient Music, die seit Music For Airports produziert worden ist. Und einen wohl trainierten Algorithmus. Es entsteht eine unendliche Landschaft, eine Welt.

Eno hat einst ja tatsächlich eine Software entwickelt, die eine musikalische Welt aus sich selbst heraus generieren können sollte.

Ein DJ ohne Talent aber mit einer Software wie Traktor, die es jetzt zum kleinen Bruchteil von zwei Schallplattenspielern und einem Mixer zu kaufen gibt, ahmt immer nur diesen Stream nach.

Vor der Zeit hat der Algorithmus den längeren Atem.

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