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31.12.

31.12.

Gestern, als wir spät in der Nacht aus dem Kino (Anatomie eines Falls) heimkehrten, hatten die Katzen uns schon im Durchgang zum Flur erwartet wie Eltern. Sie standen dort in der Dunkelheit, schauend, reglos.

In dem Film hatte ein Hund mitgespielt, er stand im Abspann vor allen menschlichen Darstellern. Zuoberst. Sein Name war also Messy (der Name seiner Rolle war Snoop).

Von draußen drang dumpf der Geschützdonner zu uns herauf. Auf dem Heimweg durch den menschenleeren Park wölbte sich ein blitzender, beständig flackernder Saum über die Weite. Dort hinten war Wedding. Wir gingen in die Dunkelheit hinein, in den Widerhall.

Die Katzen haben keinerlei Verständnis für Änderungen im Tagesablauf. Alles soll immer gleich bleiben. Dabei bringen sie selbst doch permanent eine Überraschung für uns. Nicht mit sich, sondern nur (sich).

Der Hund in dem Film spielte einen Blindenhund.

Die Katze im Kleinen Lord war ausgestopft.

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