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19.4.

19.4.

Am Vormittag wird ein Sommergeräusch laut: Kinder auf dem Pausenhof. Zusammen mit den Vogelstimmen und dem Klappern mit Geschirr aus den schräg gekippten Küchenfenstern ringsum entsteht mein symphonisches Hochgefühl.

Die Welt umarmen: Gestern beobachtete ich Kindet bei einem mir noch unbekannten Spiel (Bier-Pong war es nicht). Immer stand eines von ihnen der großen Gruppe allein gegenüber. Ich schaute aus großer Entfernung zu, derentwegen ich nicht verstehen konnte, in welchem Wortlaut gerufen wurde, aber daraufhin wechselten Einzelkind und Gruppe die Seiten, um daraufhin sich in einer um eins veränderten Konstellation erneut gegenüberzustehen.

Ein anderes Kind als zuvor erwartete nun den Ruf des Chors.

Sterben wird so ähnlich sein. Man schaut eine Weile dem befremdlichen Treiben zu. es scheint vage vertraut. Hat man die Regel begriffen, den Wortlaut durchdrungen, im Augenblick der Erkenntnis ist es zu spät.

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