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18.3.

18.3.

Ein Problem, vielleicht das einzige, das aus der Schreibwelt in die Wirklichkeit ragt, ist das der Dimensionalität des Fantastischen.

In meiner Vorstellung ist das Suchen und Finden von Magnolienbäumen, um deren Knospen zu pflücken schon ausgeführt. In meinen Gedanken steht das Bild, es sitzt jeder Handgriff. Die Welt um mein handelndes Ich und den Magnolienbaum ist vollkommen und leer.

Aber sobald ich dann wirklich vor dem Magnolienbaum stehe, bin ich dort nicht nur von Menschen umgeben. Selbst wenn es zu der Stunde, bevor der Park seine Tore schließt, keine anderen Spaziergänger mehr geben sollte, steht vor mir noch immer der Magnolienbaum mit seinen Knospen.

Jede einzelne von ihnen ist vor mir wahr geworden wie aus meiner Vorstellung heruntergeladen. Sie kommen mir nicht unbedingt kleiner vor in der Realität, das auch, vor allem halt: zarter. Beim Betrachten der Magnolienknospen finde ich mich jetzt in ihrer Realität wieder. Aus jeder dieser fest von einer flaumigen Hülle umschlossenen Knospen kann eine Blüte sich entfalten: weit in den Raum ausgreifend; mit wächsern schimmernden, geschwungenen Blütenblättern, die wie Teetassen mit Rosa bemalt worden sind.

Selbst dieses vorgestellte Werden der Blüten aus den Knospen wirkt auf mich sehr viel gewaltiger in meiner Vorstellung — jetzt, da ich in der Realität der Magnolienknospe angekommen bin.

Ich müsste Gewalt anwenden, um sie zu brechen. Das war mir zuvor nicht klar.

Ich tue es nicht.

Das Internet macht es möglich, in der fantastischen Dimension zu handeln. Wenn man will, auch hauptsächlich. Überwiegend. Für immer.

Als Walt Disney starb, hinterließ er, in heutigem Wert umgerechnet, ungefähr 150 Millionen Dollar. Das ist, aus der Sicht eines Internetunternehmers, nothing to write home about.

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